FroschNews 2022 #6

FroschNews 2022 #6

FroschNews 2022 #6

Nun haben wir nach 3 Jahren (2018-2020) mit viel zu wenig Niederschlag 2022 wieder eine extrem lang anhaltende Trockenheit in den Sommermonaten.
Im Juli und August war es bei uns im Südwesten fast durchgehend heiss, und es hat zum Leidwesen der Natur so gut wie gar nicht geregnet. Für unsere Amphibien wenig erfreulich.

Blicken wir auf die Entwicklung unserer Amphibienbiotope im Juli und August zurück:

Im Werrabronner Teich haben sich in den Sommermonaten Algen und verschiedene Wasserpflanzen enorm vermehrt und ein riesiger Algenteppich hat sich auf der Oberfläche des Gewässers ausgebreitet, auf dem sich teilweise massenhaft Grünfrösche versammeln.

Werrabronner Teich mit viel Bewuchs am 18.07.22

Viele Teichfrösche sitzen auf dem Algenteppich in der Sonne (08.08.2022)

Ringelnattern fühlen sich hier auch sehr wohl und sind regelmässig im Wasser anzutreffen.

Diese Ringelnatter lauert auf unvorsichtige Frösche und Kaulquappen (04.08.22)

Frosch küsst Ringelnatter (04.08.2022)

Was die Kaulquappen der Springfrösche angeht, sind erstaunlicherweise auch Mitte August noch immer viele Quappen zu sehen, teilweise sogar noch ohne Beine, was eigentlich nicht zu erklären ist. Warum entwickelt sich ein Teil der Kaulquappen nicht weiter? Am Nahrungsangebot kann es nicht liegen. Das Wasser des Teichs ist zwar durch den Zufluss vergleichsweise kühl, kann aber auch nicht die Ursache für die enorme Verzögerung der Metamorphose sein.

Am 8.August schwimmen noch immer zahlreiche Kaulquappen im Algengeflecht. Einige haben immerhin Beinchen.

In dem im Frühjahr von uns neu angelegten Folienteich auf der Bergseite der B3 hat sich einiges getan.
Zu Beginn des Juli enthielt der Tümpel noch viel Wasser und die Wassermenge hat im Laufe der trockenen Wochen auch nur langsam abgenommen.

Neuer Folienteich am 11.07.2022

Neuer Folienteich am 08.08.2022

Er wurde von den Gelbbauchunken anscheinend ausgiebig zur Fortpflanzung genutzt, denn am 11. Juli schwammen mindestens 50 Kaulquappen, darunter auch schon recht große, im Tümpelchen.

Gelbbauchunke und Kaulquappen im Tümpel (11.07.22)

Unkenquappen am 08.08.2022

Diese Kaulquappe sieht schon fast wie eine kleine Unke aus (28.07.22)

Die Metamorphose ist fast vollendet (28.07.22)

Im August waren nicht mehr so viele Unkenquappen zu sehen. Leider lauerten auch immer mehr Libellenlarven im Wasser und die zeitenweise auch zu beobachtenden kleinen Ringelnattern dürften die Kaulquappenzahl auch dezimiert haben. Aber insgesamt dürften sich die Gelbbauchunken in diesem kleinen Folienteich sehr erfolgreich fortgepflanzt haben!

In den mit Folie ausgelegten Wagenspurtümpeln hat sich das Wasser im linken Pfützchen bis Ende Juli gehalten, während das rechte schon Anfang des Monats ausgetrocknet war.

Der linke Wagenspurtümpel am 28.07.22

Im schlammigen Wasser des langsam austrocknenden Tümpelchen sitzen einige Gelbbauchunken (28.07.22)

In den echten Wagenspuren auf dem Weg stand Ende Juni Wasser und zu diesem Zeitpunkt haben Gelbbauchunken offenbar Laich abgegeben. Am 11. Juli enthielt die Wagenspur zwar noch etwas trübes Wasser, aber in Kürze würde sie ausgetrocknet sein. Daher habe ich die ca. 50 kleinen Kaulquappen, die darin herumschwammen, herausgefischt und in die Tümpelchen des großen Unkentümpelfelds auf der Baggerseeseite überführt.

Die echten Wagenspuren am 11.07.2022

FroschNews 2022 #5

FroschNews 2022 #5

FroschNews 2022 #5

Nun hat sie also begonnen: die Jungtierwanderung!
Am 22. Juni wurden von Ute die ersten Amphibien-„Frischlinge“ an der B3 gesichtet, und nach weiteren Regenfällen an den Folgetagen nahm die Wanderungsaktivität an Fahrt auf. Es waren erstaunlicherweise schon sehr viele Erdkröten dabei – möglicherweise vom Weingartener Moor kommend.
Die Zahlen an wandernden Jungfröschen sind ermutigend und angesichts der wenigen in diesem Jahr verfügbaren Laichgewässer so gar nicht zu erwarten. Inzwischen werden schon mehrere Hundert kleine Braunfrösche und Erdkröten pro Nacht eingesammelt.

Besonders viele junge Springfrösche sammeln sich an der Leiteinrichtung in der Nähe des Werrabronner Teichs.

Am Zufluss zum Werrabronner Teich warten viele kleine Erdkröten und Springfrösche 25.06.2022

Ein Becher voller Krötenbabies 25.06.2022

Im Werrabronner Teich selbst schwimmen aber noch immer richtig viele Kaulquappen. Nur ein Teil hat bereits Hinterbeine; viele sind in ihrer Metamorphose noch nicht so weit und brauchen noch Zeit, bis sie als Jungfrösche an Land gehen.

Der Werrabronner Teich mit stärkerer Ufervegetation und wuchernden Wasserpflanzen am 20.06.2022

Im Teich tummeln sich noch immer massenhaft Spring- und Wasserfrosch-kaulquappen 20.06.2022

20.06.2022

Dieser Frosch ist kurz vor dem Landgang 20.06.2022

VieleTeichfrösche halten sich zur Zeit auch im Werrabronner Teich auf 20.06.2022

Libellen wie diese Hufeisenazurjungfer schwirren umher 20.06.2022

Die Teichrohrsänger hört man munter im Schilf zwitschern. Der Trend, dass sich im Teich viel weniger Kalikokrebse aufhalten als letztes Jahr, hat sich erfreulicherweise fortgesetzt. Bisher wurden bei der Kontrolle der Lochsteine nur ganz vereinzelt Kalikokrebse gefunden. Bis zum 21.Juni waren es erst 17 Tiere, während im Vorjahr bis zum 25. Juni bereits 270 Kalikokrebse gezählt wurden.

Am Unkentümpelfeld werden durch das starke Schilfwachstum die kleine Pools immer unzugänglicher. Die Gelbbauchunken haben fleißig für Nachwuchs gesorgt. In einigen Pools kann man Unkenquappen in verschiedenen Größen herumschwimmen sehen, und die Zahl der fast fertig entwickelten Unken wird größer.

Einer der weniger stark zugewachsenen Unkenpools am 20.06.2022

Wasserläufer und Baby-Unke mit noch langen Schwanz am 20.06.2022

Gelbbauchunke mit Nachwuchs 20.06.2022

Die Unken fühlen sich ihrem Tümpelchen sichtlich wohl 20.06.2022

Der neuere Folienteich nahe an der B3 ist fast ausgetrocknet. Nur noch 2 kleine Pfützchen sind übrig geblieben.

Der Folienteich nahe am Unkentümpelfeld am 13.06.2022

C-Falter auf feuchtem Schlamm 13.06.2022

Die Gelbbauchunken in den Kleinsttümpeln an der B3 waren auch aktiv. Sogar im ganz neu angelegten Folienteich war am 6. Juni Unkenlaich zu entdecken und am 20. Juni auch Kaulquappen.

Laich der Gelbbauchunke im trüben Wasser des neuen Folientümpels 06.06.2022

Der noch vollkommen vegetationslose neue Folientümpel, in dem schon Unken abgelaicht haben 20.06.2022

Auch im linken „Wagenspurtümpelchen “ haben Gelbbauchunken Laichklümpchen abgesetzt. In diesem hält sich das Wasser gut, und zeitenweise halten sich dort gleichzeitig bis zu 10 Gelbbauchunken verschiedener Altersstufen auf.

An Grashalme angeheftete Laichklumpen der Gelbbauchunke 06.06.2022

Unkenfamilie im „Wagenspurtümpel“ 20.06.2022

Vom Wasser ist im rechten „Wagenspurtümpel“ am 20.Juni nur noch ein winziges Pfützchen übrig geblieben. In diesem drängten sich etwa ein Dutzend Kaulquappen, die ich in einen der Pools des Unkentümpelfelds überführte.

Restpfützchen im rechten „Wagenspurtümpel“ am 20.06.2022

Kaulquappen in der Minipfütze 20.06.2022

Im älteren stark zugewachsenen Folientümpel fühlen sich Ringelnattern wohl.

FroschNews 2022 #4

FroschNews 2022 #4

FroschNews 2022 #4

Der Mai ist der Monat der Gelbbauchunke.
Sie ist jetzt an fast allen unserer Tümpel anzutreffen. Im April haben sich die Tiere aus der Winterruhe aufgemacht und sind herumvagabundiert, bis sie einen für die Fortpflanzung geeignetes Kleingewässer gefunden haben. Allerdings werden nicht alle Tümpel, in denen sich die Unken aufhalten auch als Fortpflanzungsgewässer genutzt.

An unseren Kleinsttümpeln an der B3 begegnet man auffällig vielen Gelbbauchunkenjungtieren aus dem letzten Jahr, die sich zum Teil wohl erst im Spätsommer kurz vor der Überwinterung fertig entwickelt haben. Unsere künstlichen Wagenspurimitate werden von den Unkenjugendlichen offenbar gerne als Aufenthaltsgewässer genutzt.

Unsere beiden Wagenspurtümpelchen am 02.05.2022
Baby-Unke aus dem wagenspurartigem Minitümpel (02.05.2022)
Ein zweites Exemplar hält sich am Grashalm fest (09.05.2022)

Adulte Tiere sind auch da und sitzen oft am Ufer und erholen sich von ihrer Paarungsaktivität.

Das Ergebnis der Fortpflanzungsbemühungen: frischer Unkenlaich im „Wagenspurtümpelchen“ (02.05.2022)

Im alten Folienteich nahe der Straße wurden mehrfach Kammmolche gesichtet. Inzwischen haben sich eigenartig aussehende Larven ausgebreitet: Es sind die Larven einer Großlibellenart.

Teilweise sitzen die Libellenlarven am Gewässerrand und sehen fast wie kleine Unken aus.
02.05.2022

Im neueren Folienteich daneben waren zu Monatsbeginn noch viele Gelbbauchunken zu sehen. In den darauffolgenden Wochen sind sie allerdings wohl zu anderen Gewässern gezogen, die ihnen attraktiver erschienen (?).

Auf diesem Bild sind 6 Gelbbauchunken im Folienteich zu sehen (02.05.2022)

Im Unkentümpelfeld auf der Seeseite mit den vielen mit einander verbundenen Pools kann man zur Zeit Gelbbauchunken in allen Größen und Entwicklungsstadien beobachten: Laichklümpchen, kleine und auch schon größere Kaulquappen sowie Miniunken, halbwüchsige und adulte Tiere. Eine Besonderheit, dass man von einer Amphibie im Laichgewässer fast alle Stadien der Metamorphose und der heranwachsenden Tiere gleichzeitig sehen kann.

Der unterste Teich des Unkentümpelfelds (16.02.2022)

Zum Teil haben sich in den letzten Wochen Algen sehr stark vermehrt und riesige Teppiche gebildet, wie man am obigen Bild sehen kann.

Unke mitten im Algendickicht (16.05.2022)
Eine Unken-Kaulquappe (30.05.2022)

Leider ist der Mai wieder ein recht trockener Monat geworden mit den ersten sommerlichen Hitzetagen. Die Kleinstgewässer drohen bereits auszutrocknen.

Besonders deutlich ist das Sinken des Wasserspiegels an unserem relativ neuen Folienteich nahe dem Unkentümpelfeld zu sehen.

9.Mai 2022
16.Mai 2022
28.Mai 2022

Von dem am Monatsbeginn durch die Aprilregenfälle noch gut gefüllten Tümpel sind nur noch 3 Pfützen übrig geblieben.

Die Kaulquappen, die sich aus dem Springfroschlaich entwickelt haben, haben wohl keine Chance mehr ihre Metamorphose abzuschließen.

Zumal auch noch regelmässig hungrige Ringelnattern dem Tümpel einen Besuch abstatten. Am 30.Mai waren 3 Nattern (alles Jungtiere) gleichzeitig am Tümpel!

Ringelnatter am 16.05.2022
Ringelnatter am 28.05.2022

Ringelnattern tauchen zur Zeit an fast allen unserer Kleingewässer auf.

Dieses Jahr sogar an der Salamanderpfütze nahe der Auffahrt zur Deponie. Diese enthält noch ausreichend Wasser, aber die Zahl der Salamanderlarven hat stark abgenommen.

Ringelnatter in der Salamanderpfütze (16.05.2022)
Sie schwimmt zwischen den Salamanderlarven und hält sich an diesen schadlos (16.05.2022)

Am Werrabronner Teich wurden erfreulicherweise beim Kalikomonitoring in den ersten Monaten des Jahres nur wenige Kalikokrebse erfasst, was auf eine im Augenblick sehr niedrige Bestandsdichte hinweist. Für die Springfroschkaulquappen sieht es gut aus – ein großer Teil kann es schaffen, sich zu kleinen Fröschen zu entwickeln.

Springfroschteich am 05.09.2022

Im Wasser schwimmen weiterhin Tausende von Kaulquappen. Die ersten haben schon Hinterbeinchen.

Grünfrösche sind in wechselnder Zahl am Teich anzutreffen. Teichrohrsänger sind regelmässig im Schilf zu hören.

Da bei den letzten nächtlichen Kontrollgängen Ende April an der B3 keine Amphibien auf der Rückwanderung von Laichgebieten angetroffen wurden, ist für die Amphibieneinsammler erst mal Pause bis sich die ersten frisch entwickelten Jungfrösche auf den Weg zum Bergwald machen, was in der Regel zwischen Mitte Juni und Anfang Juli der Fall ist.

FroschNews 2022 #3

FroschNews 2022 #3

FroschNews 2022 #3

Fast hätte man nicht mehr daran gedacht: Es kann in Karlsruhe doch noch Dauerregen geben!
Am 9. April hat es den ganzen Tag unablässig geregnet und viele Tümpel haben sich wieder gefüllt. Leider für die Frühlaicher zu spät.
Aber andere Amphibien konnten davon profitieren. So steht nach den ergiebigen Regenfällen z.B. in den Gräben der Rüppurer Salmenwiesen wieder Wasser und die hier vorkommenden Arten Kreuzkröte und Laubfrosch versammeln sich in milden Nächten zu lautstarken Konzerten.

Dieser Laubfrosch quakte in der Vollmondnacht vom 15.April sehr ausgiebig
Die Kreuzkröte versuchte ebenfalls eine Partnerin zu finden 15-04.2022

Mit etwas Glück kann man auch die Rufe der seltenen Knoblauchkröte hören, die sich ebenfalls über die wassergefüllten Gräben in den Wiesen freut.

Dieses Exemplar der Knoblauchkröte wurde gefangen und muss es sich gefallen lassen, von vielen Interessierten betrachtet zu werden

Doch zurück zu den Biotopen auf der Grötzinger Gemarkung:

Die Zahl der Laichballen im Werrabronner Teich hat im April nochmals zugenommen und somit die 200 sehr wahrscheinlich überschritten.
Inzwischen tummeln sich Abertausende von kleinen und auch schon etwas größeren Kaulquappen im Wasser.

An den hellen Lochsteinen sieht man die Quappen besonders gut 25.04.2022

Hoffentlich schaffen es viele von ihnen, sich zu Fröschen zu entwickeln. Kalikokrebse, die ja eine große Gefahr für die Kaulquappen darstellen, wurden in dem Teich bisher nur wenige gesichtet.

In die Kleinsttümpel auf der Bergseite der B3 haben wie im März auch im April immer wieder Springfrösche ihren Laich abgesetzt, sogar in die viel zu kleinen schmalen wagenspurartigen Tümpelchen, die für die Gelbbauchunken angelegt wurden.

Blick auf die 2 „Wagenspurtümpel“ an der B3 18.04.2022

Da die schlüpfenden Kaulquappen so gut wie keine Entwicklungschancen in den Minitümpeln haben, wurden die Laichballen in den großen Springfroschteich überführt.
Im neueren Folienteich ist zur Zeit sehr viel Leben!

Gelbbauchunke und zwei Grünfrösche am Rand des Kleinsttümpels 11.04.2022
Grünfrösche halten sich sehr gerne in Gruppen am sonnigen Ufer auf 18.04.2022
Schlüpfende Springfroschkaulquappen aus einem Laichballen 11.04.2022
Räuberische Bergmolche lauern auf die frischen Schlüpflinge 11.04.2022
Ein weiterer Prädator für die Amphibien ist auch schon an den Tümpel gekommen: eine junge Ringelnatter 19.04.2022

In dem von uns erst im letzten Frühjahr angelegten Teich auf der Seeseite der B3, nicht weit entfernt vom Unkentümpelfeld, haben die nun in großer Zahl geschlüpften Springfroschlarven gute Entwicklungsmöglichkeiten, zumindest solange der Wasserstand sich hält. Es sind im Moment im Wasser auch noch kaum Feinde zu sehen, die es auf die Quappen abgesehen haben könnten.

In Ufernähe gibt es dichte Ansammlungen von Kaulquappen 11.04.2022
Algen haben sich im relativ seichten und sonnengewärmten Wasser entwickelt 18,04.2022

Gute Nachrichten gibt es auch von der Salamanderpfütze nicht weit vom Parkplatz.

Nach dem Dauerregen am 9. April hat sich wieder richtig viel Wasser in der Pfütze angesammelt und die Feuersalamander haben sofort die Laichmöglichkeit genutzt. Sie sind in großer Zahl zur Pfütze geströmt.

Soviel Wasser stand das ganze letzte Jahr nicht in der Waldpfütze 18.04.2022
In der Nacht vom 24. April kamen wieder etliche Salamander zur Pfütze
Es schwimmen jetzt sehr viele Salamanderlarven in der Pfütze 24.04.2022

Im Salamanderbecken an der Max Gessmann Hütte haben sich zu Beginn des Aprils sehr viele grüne Algen entwickelt, die teilweise einen dichten Teppich gebildet haben.

Ein einzelner Feuersalamander schwimmt inmitten des Algenteppichs 30.03.2022

Im Laufe des Aprils hat der starke Algenbewuchs wieder abgenommen. Es sind häufig adulte Feuersalamander im oder am Wasser zu sehen. Ihren Nachwuchs kann man vor allem in den Randzonen des Beckens beobachten. Viele Larven sind schon ziemlich weit entwickelt und die Farbflecken der adulten Tiere sind schon erkennbar.

Larven des Feuersalamanders in verschiedenen Entwicklungsstufen 30.03.2022
Feuersalamanderlarven im Uferbereich 24.04.2022
Bergmolche wie dieses männliche Exemplar sind zur Zeit in großer Zahl im Becken zu sehen 24.04.2022

Bleibt noch zu erwähnen, dass von der Rückwanderung der Braunfrösche und Erdkröten in den Bergwald nicht viel zu merken war. Es gab nur wenige Aprilnächte mit günstigen Bedingungen, an denen aber auch nicht sehr viele Amphibien unterwegs waren.

FroschNews 2022 #2

FroschNews 2022 #2

FroschNews 2022 #2

Der März ist für unsere Frühlaicher ein sehr wichtiger Monat. Es ist die Hauptlaichzeit für die Braunfrösche und Erdkröten. In diesem Jahr war der März ein ungewöhnlich sonniger Monat und leider auch sehr trocken. Dies wirkte sich natürlich auf die Bereitschaft der Amphibien zu den Laichgewässern zu wandern aus.

Nennenswerte Wanderungsaktivität gab es nur zur Monatsmitte. Vorher war es zu kalt – vor allem die Nächte sehr frostig – und ab dem 19. März folgte eine langanhaltende Schönwetterperiode ohne jeglichen Niederschlag.

Immerhin an einem Abend war das Wetter optimal für die laich- und paarungsbereiten Amphibien. Das war der 15. März, an dem sich abends bei 7°C und leichtem Regen an der B3 vor allem „rundliche“ Springfroschweibchen einsammeln ließen. Die männlichen Springfrösche waren wohl schon vor Wochen losgezogen, um ihre Partnerinnen an den Laichgewässern zu erwarten. Die Springfroschweibchen verlassen nach dem Laichgeschäft sehr bald wieder das Gewässer, während die Männchen in der Regel noch länger am Tümpel verweilen.

Eingesammelte Springfrösche überwiegend weiblichen Geschlechts 13.03.2022

An diesem Abend waren auch sehr viele Feuersalamander auf der Strasse zur Gessmann-Hütte unterwegs. Leider hat ein PKW-Fahrer, der diese Strasse benutzte, mindestens einen Salamander und eine Erdkröte überfahren.

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FroschNews 2022 #1

FroschNews 2022 #1

FroschNews 2022 # 1

Die Frühjahrswanderung der Amphibien begann in diesem Winter extrem früh – schon Ende Dezember des Vorjahres. Am Abend des 29.12.2021 wurden von Steffen die ersten Springfrösche an der Leiteinrichtung gesichtet; insgesamt etwa 15 Tiere!

In den letzten 20 Jahren, in denen Thomas bereits Amphibien an der B3 einsammelt, gab es noch nie einen so frühen Start. 2021 war der Beginn der Frühjahrswanderung auch sehr früh, aber ziemlich genau einen Monat später (28.01.2021). Nach diesem „Frühstart“ tat sich dann allerdings den ganzen Januar nicht viel. Es regnete kaum und war zu kalt.

Erst am 6.Februar gab es einen ersten Aktivitätspeak. An diesem Abend schüttete es wie aus Kübeln, und Steffen und ich sammelten zusammen ca. 100 Springfrösche ein, bevor wir völlig durchnässt aufgeben mussten. An diesem Abend waren wohl zwei bis drei mal so viele Amphibien an der Leiteinrichtung unterwegs. In den folgenden Tagen ließ die Wanderungsaktivität wieder deutlich nach, und erst am 16. Februar gab es einen neuen Höhepunkt. Es wurden von Ute 216 Amphibien- darunter Teich-, Kamm- und Bergmolche, Erdkröten und Braunfrösche eingesammelt.

Insgesamt ist die bisherige Bilanz an wandernden Amphibien bis Ende Februar aber enttäuschend. Jetzt sind die Nächte auch wieder frostig, und es scheint auch erst mal keine amphibienfreundliche feuchte Witterung zu geben. Dazu kommt die schwierige Situation im Bruchwald beim Baggersee. Zur Zeit steht nur an wenigen Stellen etwas Wasser. Die Laichmöglichkeiten sind sehr begrenzt, und es ist ungewiss, wie lange sich das Wasser hält.

Bruchwald beim Grötzinger Baggersee – 11.02.2022

Bruchwald beim Grötzinger Baggersee – 11.02.2022

Am Weingartener Moor sieht es besser aus. Der Wasserstand ist hoch – 10.01.2022

Möglichkeiten zum Ablaichen haben unsere Amphibien weiterhin am Springfroschteich am Werrabronner Graben – 11.02.2022

Im Springfroschteich sind tatsächlich schon die ersten Laichballen zu sehen. Am 23.02.2022 waren es sechs Stück.

Am 22.01.2022 fanden die ersten Biotop-Aktionen des Jahres statt: Schilf am Werrabronner Teich entfernen und eine Aktion am Salamderbecken bei der Max-Geßmann-Hütte. Am Salamanderbecken wurden an diesem Tag die großen Randsteine entfernt, um den Feuersalamandern den Ausstieg aus dem Becken zu erleichertern.

In der Vergangenheit kam es ja immer wieder vor, dass entkräftete Salamanderweibchen nach dem Gebären der Larven es nicht mehr aus dem Becken geschafft haben und am Bodengrund tot aufgefunden wurden.

Salamanderbecken nach Entfernen der Randsteine – 23.02.2022

Zwei sehr unterschiedlich große Salamanderlarven am Beckenrand – 23.02.2022

Weit oberhalb des Salamanderbeckens gibt es eine kleine Senke, die mit Wasser gefüllt ist und wahrscheinlich vom Wild genutzt wird. In diesem Minigewässer habe ich dieses Jahr zum ersten Mal Salamanderlarven gefunden.

Pfütze im Salamanderwald

An der Salamanderpfütze in der Nähe des Parkplatzes bei der Deponieauffahrt haben trotz sehr geringer Wassertiefe von 5-10 cm Feuersalamander Larven abgesetzt

Salamanderpfütze mit sehr wenig Wasser – 23.02.2022

Da von der Quelle am Hang so gut wie gar kein Wasser nachfließt, wird der Wasserstand wahrscheinlich bald sehr kritisch für das Überleben der Larven. Dieses Problem besteht schon seit ein paar Jahren. Die Pfütze trocknet ohne das Nachströmen von Wasser schnell aus.

Mit einfachen Mitteln das Klima schützen und Geld sparen

Mit einfachen Mitteln das Klima schützen und Geld sparen

Themenreihe Klimawandel und Klimaschutz

Laut dem Umweltbundesamt verbrauchen die deutschen Haushalte ein Viertel der Gesamtenergie in der Bundesrepublik. Der größte Anteil wird dabei für die Wärmeerzeugung aufgewendet, über zwei Drittel der Endenergie entfallen auf die Beheizung der Wohnräume, weitere 14% auf die Warmwassererzeugung.

Viele Maßnahmen können dazu beitragen, den Energiebedarf in den eigenen vier Wänden zu senken – das dient dem Klimaschutz und schont den eigenen Geldbeutel. Aber wie? Das Klimaschutzkonzept 2030 der Stadt Karlsruhe sieht vor, die CO2-Emissionen bis 2050 drastisch zu reduzieren, um die Klimaneutralität zu erreichen. Dies entspricht den Vorgaben des Klimaschutzabkommens von Paris, welches die Bundesregierung 2015 unterzeichnete. Das bedeutet eine Minderung der gesamten CO2-Emissionen von 7.9 Tonnen pro Kopf und Jahr (Stand 2017) auf unter 0,5 Tonnen pro Kopf und Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die CO2-Emissionen von 7,9 Tonnen pro Kopf und Jahr (Stand 2017) auf unter 0,5 Tonnen pro Kopf und Jahr sinken. Klimaneutralität bedeutet, dass im gesamten Stadtgebiet nicht mehr Kohlenstoff ausgestoßen wird, als auf natürlichem Weg wieder über das Ökosystem in Böden und Pflanzen aufgenommen werden kann. Knapp ein Viertel der Emissionen wird durch den Energieverbrauch im privaten Haushalt verursacht (siehe Grafik). Durch Energieeffizienzmaßnahmen am Gebäude und energieeffizientes Verhalten können wir unseren Energie-verbrauch deutlich senken. Oft kann bereits mit überschaubaren Maßnahmen wie z. B. der richtigen Heizungseinstellung viel erreicht werden. So können wir nicht nur unseren CO2-Fußabdruck verringern und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch unsere Energiekosten merklich senken.

Unabhängige Energieberatung

Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) unterstützt die Bürger*innen

mit ihren unabhängigen und zum Teil kostenfreien Energieberatungen – etwa zum energetischen Zustand, zu Sanierungsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten, Messungen oder einfach durch eine Basisberatung. Finanziert durch die Initiative „Karlsruher EnergieQuartiere“ bietet die KEK allen Grötzinger Bürgerinnen kostenfreie Energieberatungen zentral im Stadtteil-Rathaus an. Anhand der Energieverbrauchsrechnungen, z. B. für Öl, Gas oder Strom, sowie Informationen zur Gebäudehülle (z.B. Alter der Fenster, Dämmung des Daches oder der Außenwände) wer-den erste Möglichkeiten einer energetischen Sanierung auf-gezeigt. Ergänzt wird die Energieberatung durch das Ange-bot von Thermografie- oder Luftdichtigkeitsmessungen vor Ort im Gebäude (dieses Angebot gilt allerdings nur innerhalb der Quartiersgrenzen). Doch die KEK berät nicht nur Eigentümerinnen in den Energiequartieren, sondern bietet für alle Karlsruher Bürger*innen verschiedene Energie-Checks in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg an.

Beim Basis-Check wird der Heizenergie und Stromverbrauch unter die Lupe genommen und Tipps zum Energiesparen gegeben. Die Beratung dauert ca. eine Stunde und ist kostenlos.

Beim Gebäude-Check kommen zum oben genannten Basis-Check noch eine Betrachtung der Heizungsanlage, der Gebäudehülle, der Möglichkeit zur Nutzung von erneuerbaren Energien und weiteren Ein-sparpotenzialen (z.B. Abdichtung von Fenstern o.Ä.) hinzu.

Wer in Betracht zieht, eine Solar- bzw. Photovoltaik-Anlage installieren zu lassen, wird beim Eignungs-Check Solar vor Ort beraten, ob das Dach geeignet ist. Dazu werden der Dachtyp und –zustand, die Schräge, der Verschattungsgrad und die bestehende Heizungsanlage sowie die Anschlussmöglichkeiten im Haus geprüft.

Der Solarwärme-Check prüft bestehende thermische Solar-anlagen auf Schwachstellen im System, durch die Wärmeverluste entstehen (z.B. fehlende Dämmung der Rohre). Außer-dem wird die Kommunikation zwischen Solarthermieanlage und Heizkessel betrachtet, die erforderlich ist um möglichst viel Heizwärme durch Sonnenstrahlung zu erzeugen.

Beim Heiz-Check wird die Heizungsanlage auf optimale Einstellung und Effizienz hin überprüft, wichtige Systemtemperaturen werden gemessen. Der Heizcheck eignet sich nur für wasserführende Systeme, wie Gas- oder Öl-Kessel, Fernwärmestationen oder Wärmepumpen, nicht für Elektroheizungen.

Beim Detail-Check suchen die Energieberater*innen je nach Bedarf Lösungen für Probleme wie Zugluft oder Schimmel oder nehmen den baulichen Wärmeschutz oder die Haustechnik unter die Lupe.

Erschienen in „Grötzingen aktuell“. Ausgabe 15.01.2021

Der Temperaturanstieg und seine Folgen

Der Temperaturanstieg und seine Folgen

Themenreihe Klimawandel und Klimaschutz

Mit einer spezifischen Themenreihe möchte der Naturtreff Grötzingen als Mitglied des Karls-ruher Klimabündnisses in den kommenden 12 Monaten über das Thema Klimawandel und dessen Folgen informieren und gleichzeitig Anregungen und Tipps zum Klimaschutz im Alltag geben.

Begleitet werden soll die Themen-reihe durch einige Informations-veranstaltungen, die momentan in Planung sind. Das Thema Klima-wandel ist komplex und löst kei-ne positiven Emotionen in uns aus. Im Gegenteil, die prognosti-zierten Folgen wecken Sorgen und Ängste und verleiten dazu, das Thema zu verdrängen oder den Kopf in den Sand zu stecken und zu kapitulieren. Beides sind ver-ständliche Reaktionen angesichts des Ausmaßes der Konsequenzen, sie sollten aber nicht die Ober-hand gewinnen und uns womög-lich von notwendigem Handeln abhalten. Bevor es um die positive Nachricht geht, muss man jedoch der Realität ins Auge sehen.

Warnungen ignoriert

Bereits Ende der 1980er Jahre haben Wissenschaftler vor einer durch den Menschen verursachten globalen Erderwärmung und den damit verbundenen Folgen gewarnt. Lange wurden die Warnungen von großen Teilen der Verantwortlichen in Industrie und Politik ignoriert oder heruntergespielt, denn die prognostizierten Folgen der globalen Erderwärmung waren für uns (noch) nicht sicht- oder spürbar. Doch das hat sich nun geändert und die damaligen Prognosen haben sich größtenteils als erstaunlich präzise erwiesen. Der aus dem Fernsehen bekannte Wettermoderator und Meteorologe Sven Plöger bringt es in seinem aktuellen, lesenswerten Buch („Zieht euch warm an, es wird heiß!“) auf den Punkt, wenn er schreibt: „Wenn man so will, weckt uns die Atmosphäre gerade auf. Und wenn wir weiterschlafen wollen, dann wird sie immer neue Einfälle haben, uns aus unserem Schlummer wachzurütteln.“ Mittlerweile haben wir nun den dritten Sommer in Folge hinter uns, in dem es für hiesige Verhältnisse deutlich zu wenig geregnet hat und die Sommertemperaturen mehrfach an der 40° C Marke gekratzt oder sie teils sogar überschritten haben. Die Folgen der Hitze sind für uns alle spürbar. Für die Natur ist die Trockenheit das Hauptproblem und wird am deutlichsten am Zustand unserer Stadt- und Waldbäume sichtbar. Wer mit offenen Augen durch Ortschaften, Städte, Parks oder die freie Natur spaziert, wird erschreckt sein, wie schlecht es vielen Bäumen geht. Zahlreiche abgestorbene Bäume und Sträucher oder solche, die bereits im August ihr Laub abgeworfen oder eine sehr schüttere Krone haben, prägen das Bild. Auch die Landwirtschaft ist nun im dritten Jahr in Folge von Ernteverlusten betroffen.

Auswirkungen

Seit Anfang dieses Jahres dominiert die Corona-Krise die Nach-richten. Dies ist einerseits verständlich, was den Klimawandel angeht jedoch fatal. Denn der Klimawandel, so sind sich viele Wissenschaftler einig, wird für den Menschen noch viel gravierendere Auswirkungen haben als das Corona-Virus. Die Corona-Krise zeigt uns aber auch, dass es möglich ist, weltweite Schutzmaßnahmen zu ergreifen und rasche wirtschaftliche Hilfen zur Verfügung zu stellen. Ein gemeinschaftliches schnelles Handeln auf regionaler, nationaler und globaler Ebene sollte daher auch im Bereich des Klimawandels möglich sein. Berechnungen von Versicherungen haben zudem ergeben, dass die wirtschaftlichen Kosten für Klimaschutz bei weitem nicht so hoch sind wie die wirtschaftlichen Folgekosten eines ungebremsten Klimawandels. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die globale Jahresdurchschnittstemperatur durch den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treib-hausgasen bereits um etwa 1,0° C gestiegen. Wissenschaftler des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung gehen zurzeit davon aus, dass ein Anstieg von 1,5° C, der Zielgröße im Pariser Klimaabkommen von 2015, kaum noch zu verhindern ist. Große Sorge bereiten sog. Kipppunkte, bei deren Überschreiten die Folgen des Klimawandels nicht mehr aufzuhalten sind, da es zu Kettenreaktionen und sich selbst beschleunigenden Rückkopplungen zwischen Ökosystemen kommt.

Ein Anstieg der Durchschnittstem-peratur von 1,5° C mag harmlos klingen, die Dimension wird aber deutlich, wenn man bedenkt, dass die Jahresdurchschnittstemperatur zum Höhepunkt der letzten Eiszeit, in der die Alpen und ganz Nord-europa vergletschert waren und die Landschaft im Oberrheingra-ben von einer baumlosen Tund-ra geprägt war, gerade einmal 4° C unterhalb der Temperatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-hunderts lag. Wenn der Kohlen-dioxidanstieg in der Atmosphä-re weiterhin verläuft wie bisher, wovon aktuell auszugehen ist, sagen Prognosen einen globalen Temperaturanstieg von bis zu 4° C voraus mit ungeahnten Konse-quenzen für Mensch und Natur.

Die Folgen

Zu den Folgen des Klimawandels gehört neben dem Temperaturanstieg die Häufung von Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Dürreperioden, Stürmen und Überschwemmungen. Der Alpenraum hat sich bereits heute doppelt so stark erwärmt wie im globalen Durch-schnitt. In der Folge schmelzen Gebirgsgletscher rasant und mancherorts drohen Bergstürze. Regional macht sich der Klimawandel in Baden-Württemberg aktuell schon mit 1,3° C Temperaturerhöhung bemerkbar. In Deutschland wird in einigen Regionen das Trinkwasser knapper, Wälder sterben ab oder geraten in Brand und die anhalten-de Dürre verursacht Ernteausfälle.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist der Hauptverursacher des Ausstoßes von klimawirksamen Treibhausgasen in Deutschland die Energiewirtschaft (36 %), gefolgt von Industrie (23 %), Ver-kehr (19 %), Gebäudewirtschaft (14 %) und Landwirtschaft (8 %). Nach all den bedrückenden Zahlen und Prognosen soll nun am Schluss eine positive Nachricht stehen. Als Verbraucher*innen haben wir direkt oder indirekt Einfluss auf alle der oben genannten fünf Sektoren. Jede einzelne Privatperson kann durch ihr Handeln dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen in ihrem Umfeld zu reduzieren um dann in der Summe den Temperaturanstieg auf ein verträgliches Maß zu begrenzen. Gemeinsames Ziel muss es sein, unseren Nach-kommen eine Welt mit einem weit-gehend intakten Klimagefüge und einer intakten Natur zu hinterlassen. Klimaschutz sollte nicht länger aus der Perspektive von Einschränkungen und persönlichem Verzicht gesehen werden – er kann in vielen Bereichen unseres Alltags in kleinen Schritten praktiziert werden und bringt sowohl für den Einzelnen als auch für die Gemeinschaft viel. Ein Sprichwort sagt: Wenn viele kleine Menschen viele kleine Schritte gehen, wird ein großes Stück Weg zurückgelegt. Daher: Unterstützen wir unsere Jugend und machen uns mit ihnen gemeinsam stark für eine lebenswerte Zukunft!

Erschienen in „Grötzingen aktuell“. Ausgabe 18.09.2020