FroschNews 2024 # 2
Nun ist der Mai schon fast zu Ende, und an den Amphibiengewässern tut sich einiges.
Im Werrabronner Teich haben sich aus den Laichballen der Springfrösche Kaulquappen entwickelt, und diese sind kräftig gewachsen. Inzwischen haben einige schon Hinterbeine und in ca. 4 Wochen kann man mit den ersten Landgängern rechnen.
Teichrohrsänger sind regelmässig im Schilfdickicht zu hören. Kalikokrebse traten dieses Jahr im Werrabronner Teich zum Glück nur sehr vereinzelt auf.
Da es nicht nur im Winter, sondern auch im April und Mai häufig geregnet hat, steht im Grötzinger Bruchwald – rund um den Baggersee – weiterhin so viel Wasser wie selten zuvor. Paradiesische Zustände für Amphibien!
Die im Dezember 2023 vom Forstamt für die Gelbbauchunken neu angelegten Tümpel im nördlichen Bruchwald sind daher alle gut gefüllt und werden von den Unken auch aufgesucht.
An 8 der insgesamt 12 Tümpel wurden schon Gelbbauchunken gesichtet, teilweise in Paarungslaune, und die ersten Laichklümpchen wurden schon am 18.April entdeckt!
Ein weiteres wichtiges Laichgebiet für die Grötzinger Gelbbauchunken ist das große Unkentümpelfeld in der Nähe der B3, das auch dieses Jahr wieder von Mitgliedern des Naturtreffs neu angelegt wurde. Es ist wieder ein labyrinthartig verzweigtes System aus kleinen Pools entstanden, die mit einander in Verbindung sind. Bisher ist nach meinem Eindruck weniger Unkenaktivität zu verzeichnen als in den letzten Jahren. Es waren an meinen Beobachtungstagen nur wenige adulte Tiere zu sehen. Allerdings müssen schon einige Unken abgelaicht haben, da in vielen der kleinen Becken zahlreiche Kaulquappen schwimmen .
Dass die Folienteiche auf der anderen Strassenseite bei den Gelbbauchunken sehr beliebt sind, zeigt sich auch dieses Jahr. Es sind fast immer einige Unken im Wasser zu sehen, und in 2 der Folientümpelchen und der Metallwanne haben sich Unken bereits erfolgreich gepaart.